HEINRICH BOSSHARD - EIN LEBEN ZWISCHEN ZWEI WELTEN View larger

HEINRICH BOSSHARD - EIN LEBEN ZWISCHEN ZWEI WELTEN


Diese Studie untersucht die grossen strukturellen Veränderungen wie Agrarmodernisierung, Protoindustrialisierung, Volksaufklärung oder Alphabetisierung, welche sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in der Schweiz abspielten, aus der Perspektive des Kleinbauern und Tagelöhners Heinrich Bosshard aus Rümikon bei Winterthur. Unter Beizug eines mikrohistorischen Ansatzes wird der "armen Mann aus Rümikon" gewissermassen zum Brennpunkt, in dem sich wichtige Entwicklungen seiner Zeit bündelten. Es interessiert dabei vor allem, wie er diese Veränderungen erlebte und verarbeitete.
Heinrich Bosshards Leben zeigt sowohl die neuen Möglichkeiten wie auch die Grenzen der Mobilität einer Ständgesellschaft im ausgehenden Ancien Régime auf. Neue Freiräume und Handlungsmöglichkeiten zu gewinnen bedeutete für ihn auch, sich aus bewährten, Sicherheit bietenden Institutionen wie der Dorfgesellschaft zu lösen und dadurch ein erhöhtes Mass an Unsicherheit und Ungewissheit erfahren und ertragen zu müssen. Sein tragisches Lebensende ist ein Indiz dafür, dass die erhöhte Mobilität im ausgehenden 18. Jahrhundert zumindest von einem Kleinbauern einen hohen Preis verlangte.


58,59 €

Fiche technique

Editeur SLATKINE
Collection TRAVAUX SUR LA SUISSE DES LUMIERES
Format 16x23,5
No dans la collection 0004
Nombre de volume 1
Nombre de pages 204
Type de reliure relie
Date de publication 31/05/2002
Lieu d'édition GENEVE
EAN13 9782051018692
eEAN13 -